Mit Swisspearl verwandeln Sie Ideen in charakterstarke Fassaden: Von subtilen Strukturen bis hin zu markanten Farbwelten eröffnen unsere Produkte nahezu grenzenlose Möglichkeiten, um Entwürfe in unverwechselbare und nachhaltige Architektur zu übersetzen.
Vorausschauend geplant und gebaut
Zum Schuljahr 2024/2025 konnten rund 220 Schülerinnen und Schüler die Neue Mittelschule und Polytechnische Schule der Stadtgemeinde Bad Aussee in der Steiermark beziehen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde für den modernen Campus ein Bestandsgebäude saniert und rund 1.650 m² ehemals versiegelte Fläche renaturiert – ein starkes Zeichen für verantwortungsbewusste Baukultur.
Sämtliche neuen Gebäudeteile, darunter der hochmoderne Turnsaal, entstanden in Holzbauweise. Holz prägt auch den ersten Eindruck: Holzfenster und Fassadenelemente aus Holzpaneelen greifen die Bauweise der holzreichen Region auf und verleihen dem Ensemble Wärme und Authentizität.
Auch im Inneren setzt sich das Materialkonzept fort – mit viel sichtbarem Holz, großzügigen Verglasungen, moderner Möblierung und einer hervorragenden Akustik, die für eine angenehme Lernatmosphäre sorgt.
Die Satteldächer der Bestands- und Neubauten sind mit einer Neigung von 15° ausgeführt und erhielten eine klassisch elegante Plattendeckung. Durch diese Lösung konnten die Kosten für eine Holzschalung, wie sie für ein Blechdach erforderlich gewesen wäre, eingespart werden – ein Beispiel dafür, wie kluge Planung Wirtschaftlichkeit und Ästhetik verbindet.
Geplant wurde der neue Schulcampus von ROSA Architektur ZT GmbH aus Bad Mitterndorf. Architektin Caroline Rodlauer erinnert sich gern an die intensiven Gespräche mit den Pädagoginnen und Pädagogen der Schule:
„Wir haben damals ein schwedisches Sprichwort in die Planung eingebracht: Ein Kind hat drei Lehrer – die anderen Kinder, den Lehrer und den Raum.“
Dieses Motto zog sich durch den gesamten Entwurfsprozess.
„Eine Schule sollte ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche gerne sind – und von dem sie auch lernen können“, betont Rodlauer.
Der Fokus lag daher nicht auf spektakulärer Außenarchitektur, sondern auf funktionalen, klaren und nutzerfreundlichen Raumlösungen. Ziel war es, Grundrisse zu schaffen, die Orientierung, Flexibilität, Identität und Aufenthaltsqualität bieten.
So bietet das neue Schulgebäude moderne Klassenzimmer mit vorgelagerten Lernzonen, flexibel nutzbare Kleingruppenräume, Fachräume für Naturwissenschaft und Handwerk, ein Polytechnikum sowie funktionale Arbeitsbereiche für Lehrkräfte.
Rückzugs- und Kommunikationszonen, eine attraktive Bibliothek, ein Ganztagesbereich mit Küche und Garten, geräumige Garderoben, ein Schulbuffet, ein zeitgemäßer Turnsaal und eine multifunktionale Aula runden das Raumprogramm ab.
Der Bau des neuen Campus begann im Juli 2022 mit vorbereitenden Abrissarbeiten. Herzstück des Areals ist heute ein neu angelegter Schulhof mit vorgelagertem Sportbereich, der auch Unterricht im Freien ermöglicht.
Um diesen Raum zu schaffen, wurde der alte, nicht mehr sanierungsfähige Turnsaal rückgebaut und an neuer Stelle weiter nördlich errichtet.
Auch technisch setzt der Campus Maßstäbe: Die Gebäudehülle des Bestands wurde thermisch saniert, die Haustechnik vollständig erneuert und im Neubau auf modernste Standards ausgelegt.
Die Energieversorgung erfolgt über örtliche Nahwärme, die Beleuchtung über energieeffiziente LED-Systeme. Das gesamte Gebäude erfüllt den Niedrigenergiestandard und ist barrierefrei. Die Dächer wurden für Photovoltaikmodule vorbereitet, um künftig noch mehr Eigenenergie zu erzeugen.
„Ein öffentliches Gebäude wie eine Schule hat immer auch Vorbildcharakter“, betont Stadtamtsdirektor Rudolf Gasperl.
Die Stadtgemeinde Bad Aussee wollte bewusst ein nachhaltiges Leitprojekt schaffen, das funktional, sicher und zukunftsfähig ist. Selbstverständlich erfüllen alle Gebäudeteile die aktuellen Brandschutz- und Sicherheitsvorschriften.
Bei Planung und Umsetzung setzte die Stadt auf Handwerksqualität aus der Region.Beteiligt war unter anderem die Dachdeckerei-Spenglerei Goran Tadic GmbH, die 1.660 m² Dachfläche deckte und 7.100 Schneehaken montierte.Als Dachbekleidung wählte Architektin Caroline Rodlauer die Dachplatte Structa von Swisspearl – eine Faserzementdachplatte mit hochwertiger Beschichtung.
„Diese Dacheindeckung ist langlebig, robust und wird von einem Hersteller produziert, der in Vöcklabruck, Österreich verwurzelt ist und seit Jahrzehnten zuverlässig arbeitet“, erklärt Goran Tadic. „Das ist für uns und die Gemeinde gleichermassen wichtig.“
Die Structa-Dachplatte von Swisspearl verbindet fließende Geometrie mit Langlebigkeit und Stabilität. Optisch überzeugt sie durch ihre dynamische Struktur – eine gelungene Verbindung aus Welle und Fläche, die eine zeitlos elegante Alternative zu klassischen Wellplatten bietet und dem Schulcampus eine markante, hochwertige Dachlandschaft verleiht.
„Die Dachplatten der Serie Structa wurden im Hinblick auf Effizienz und einfache Montage entwickelt“, erklärt Markus Jocham, Architektur- und Objektberater bei Swisspearl für Kärnten, Steiermark und das südliche Burgenland.
Das geringe Gewicht ermöglicht die Verlegung durch einen einzigen Dachdecker, das Mittelformat beschleunigt den Baufortschritt – mit nur zwei Platten pro Quadratmeter.Zudem verfügen die Platten mit Eckschnitt über vorgestanzte Löcher, die eine schnelle Befestigung und geringe Staubentwicklung gewährleisten.
Nach der Montage sind sie sturmsicher mit der Unterkonstruktion verbunden und halten selbst Schneelasten bis zu 400 kg/m² stand – ein entscheidender Faktor für alpine Standorte.
Architektin Caroline Rodlauer ist überzeugt: „Wir haben mit der Planung, der Materialwahl und der Gestaltung dazu beigetragen, dass der neue Schulcampus über Jahrzehnte ein funktionaler Ort für Lehre und Lernen bleibt. Gleichzeitig konnten wir die Weichen für Betrieb und Unterhalt so stellen, dass Umwelt und Schulgemeinschaft nachhaltig profitieren.“
So entstand in Bad Aussee ein Schulgebäude, das Beständigkeit, Innovation und Verantwortung vereint – ein Beispiel dafür, wie Architektur, Handwerk und Nachhaltigkeit gemeinsam Zukunft gestalten.
© Architektin Caroline Rodlauer, ROSA Architektur ZT GmbH
© Fotos: Karl Steinegger, Bad Aussee