Inmitten der alpinen Landschaft des San Bernardino-Passes, einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord- und Südalpen, erhebt sich das neue Salzsilo des Bundesamts für Strassen (ASTRA). Auf den ersten Blick scheint es sich um eine rein funktionale Bauaufgabe zu handeln: die Lagerung und Bereitstellung von Streusalz für den winterlichen Strassenunterhalt. Doch das Projekt zeigt eindrucksvoll, dass selbst Infrastrukturbauten – oft als zweckmässig, aber ästhetisch unscheinbar betrachtet – zu identitätsstiftenden Elementen werden können.
Die Architekten entschieden sich für eine Fassade mit „Sunskin Flat“-Modulen von Swisspearl, die sich nahtlos in die Gebäudehülle integrieren. Die Solarmodule sind auf derselben hinterlüfteten Unterkonstruktion montiert wie Faserzement, wodurch sich beide Materialien harmonisch kombinieren lassen. An Fassadenbereichen mit geringer Sonneneinstrahlung wurden die Solarmodule durch Faserzementplatten.
Die Anlage verfügt über eine installierte Leistung von 33,86 kWp und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz des Gebäudes. Das Salzsilo in San Bernardino steht somit exemplarisch für eine neue Generation von Infrastrukturarchitektur, die Funktion, Nachhaltigkeit und Ästhetik selbstverständlich miteinander verbindet.