Die Schule in Ennetbaden präsentiert sich als vielschichtiges Bauensemble, das unterschiedliche architektonische Epochen vereint und sich harmonisch in eine Geländestufe einfügt. Der neue Gebäudeteil ersetzt einen älteren Baukörper und führt die bestehende Bebauung entlang der Terrassenkante konsequent weiter. Dabei schliesst er mit einem überdachten Übergang an das benachbarte Gebäude an und dreht sich gezielt aus der orthogonalen Struktur heraus, wodurch zusätzliche Freifläche im Pausenbereich entsteht. Die Lage im Terrain ermöglicht einen ebenerdigen Zugang zu drei Geschossen und sorgt damit für eine effiziente Nutzung und Erschliessung. Eine grosszügige Treppe verbindet die höher gelegene Lernlandschaft mit dem zentralen Pausenbereich. Als markantes Element wirkt das aussenliegende Treppenhaus, das sowohl als vertikale Erschliessung als auch als Aussichtspunkt dient. Die Geschossstruktur orientiert sich an bewährten schulischen Raumtypologien mit klarer Organisation und hoher Flexibilität. Konstruktiv basiert das Gebäude auf fünf gestapelten, vorfabrizierten Betonrahmen, die eine vielseitige Raumnutzung ermöglichen. Die Gebäudehülle besteht aus klassischen Faserzementplatten der Formatlinie Ondapress 57. Ihre gewellte Struktur verleiht dem Baukörper Leichtigkeit und setzt einen spannungsvollen Kontrast zur präzise gegliederten, massiven Tragstruktur.